Kapitel 2: Ein ungebetener Gast und die Kunst der Rettung
Nachdem sie die tückische Pfütze hinter sich gelassen hatten, erreichten Nick und Jatz endlich das Trainingsgelände. Die idyllische Aussicht auf die Erdkuhle, die grüne Wiese und den vorbeiziehenden ICE hätte sie beinahe von ihrem Auftrag abgelenkt. Doch ihre Pflicht rief und so begannen sie, den Wasservorratsbehälter zu füllen.
Plötzlich näherte sich von der Nachbarweidefläche ein neugieriger Ziegenbock. Mit einem unerklärlichen Interesse an den Wasserschläuchen begann er wild umherzuspringen, zunächst zur Belustigung der beiden Feuerwehrkameraden. Doch dann verhedderte sich das Tier in den Schläuchen. Hätte der Zugführer die schlampige Verlegung rechtzeitig bemerkt, wäre es nicht so weit gekommen – doch er war nicht in Sicht.
Nick und Jatz konnten sich zunächst ein Lachen nicht verkneifen, doch dann packten sie entschlossen die Hörner des Tieres, um es zu beruhigen und zu befreien. Mit einem Apfel aus Jatz's Brotdose gelang es ihnen schließlich, den Bock abzulenken und vorsichtig das Knäuel zu lösen. Es dauerte seine Zeit, aber mit Geduld und Geschick gelang es ihnen schließlich.
Nachdem der erschöpfte Ziegenbock sich nun auch an Nick's Apfel gütlich tat, setzten sich die beiden Feuerwehrkameraden neben das Tier und genossen in friedlicher Dreisamkeit ihre mitgebrachten Brote. Ihre Blicke schweiften über die schöne Landschaft und das Neubaugebiet der Eigenheime – und vielleicht, nur vielleicht, tauchten dabei auch Gedanken auf, die ungesprochen blieben.
Nach diesem kleinen Intermezzo machten sich Nick und Jatz wieder an die Arbeit. Es gelang ihnen, die Ziege sicher zu ihrem Besitzer zurückzubringen und den Wasservorratsbehälter vollständig zu füllen, bevor sie sich zufrieden auf den Heimweg machten.
Maik L. Jatzbach
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