Was tun...
...im Notfall ?
Wie handelst Du in einer Notsituation?
Wenn sich eine Notsituation ergibt und Menschen oder Tiere in Gefahr sind oder verletzt wurden, ist schnelles Handeln erforderlich. Bitte denke in solchen Momenten an folgende Schritte:
Bewahre Ruhe!
Sichere, wenn notwendig, die Unfallstelle ab.
Leiste lebensrettende Erste Hilfe.
Rufe sofort die 112 an.
Melde Folgendes:
Wo befindet sich der Notfall?
Was ist genau passiert?
Wie viele Verletzte gibt es?
Wer ruft an?
Beantworte Rückfragen, wenn gestellt.
Leiste Erste Hilfe, bis der Rettungsdienst eintrifft. Wenn nötig, weise die Rettungskräfte ein, z. B. bei schwer erkennbaren Hausnummern.
Falls möglich, weise die Rettungskräfte an der Straße ein, besonders wenn Hausnummern schwer erkennbar sind oder die Helfer zu einem Hinterhaus müssen.
Handelt es sich um einen Unfall mit einem Gefahrgut-Transporter, nenne die oberen Zahlen auf einer der orangefarbenen Warntafeln am Fahrzeug.
Nutze die Zeit bis zum Eintreffen der Hilfsdienste, um zu helfen.
Versuche, so weit wie möglich zu helfen, bis die Rettungskräfte eintreffen.
Bitte beachte: Unternehme Löschversuche nur dann, wenn dies ohne Gefährdung für Dich selbst möglich ist. Betrete niemals verqualmte Räume, da sich dort tödliche Brandgase bilden. Schließe die Tür des Brandraumes.
Wenn Löschversuche nicht möglich sind:
Schließe die Fenster des brennenden Raumes, sofern es sicher ist, und auch die Tür des betroffenen Raumes, um dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen.
Warne andere Personen und bringe Dich selbst in Sicherheit, während Du anderen hilfst.
Wenn Du das Gebäude nicht über den Treppenraum verlassen kannst, begib Dich in einen sicheren Raum, schließe alle Türen hinter Dir und mache Dich am geöffneten Fenster bemerkbar.
...gegen Waldbrände und mit den Waldbrandgefahrenstufen ?
Wichtige Hinweise zum Schutz vor Waldbränden:
Nimm Dir einen Moment Zeit, um diese wichtigen Hinweise zum Schutz vor Waldbränden zu lesen und zu befolgen:
Bitte entzünde im und am Wald (Mindestabstand 50 Meter) kein Feuer.
Rauche nicht im Wald und in der Feldflur, und wirf keine glimmenden Zigaretten oder Glasteile in den Wald oder an Waldränder.
Melde Feuer, die aus betrieblichen Gründen im oder am Wald entzündet werden sollen, mindestens 24 Stunden im Voraus bei der Forstbehörde und der Feuerwehrleitstelle an. Bitte befolge die Brandschutzauflagen.
Das Befahren von nicht öffentlichen Waldwegen und das Parken von Fahrzeugen auf Waldwegen und trockenen Wiesen sind untersagt.
Solltest Du Brände in Wäldern, Heideflächen oder Mooren bemerken, alarmiere bitte umgehend die Feuerwehr (Notruf 112).
Waldbrandgefahrenstufen in Mecklenburg-Vorpommern:
Stufe 1 - Sehr geringe Gefahr: Keine gesonderten Hinweise.
Stufe 2 - Geringe Gefahr:
Beginn der Bereitschaftsdienste der unteren Forstbehörden.
Präsentation der Gefahrenstufen im Internet auf www.wald-mv.de und an den Forstdienststellen.
Information der Sachgebiete Brandschutz der Landkreise und kreisfreien Städte.
Stufe 3 - Mittlere Gefahr: Wie Stufe 2.
Stufe 4 - Hohe Gefahr:
Beginn Rufbereitschaftsdienst Leitstellenmitarbeiter (LM), verstärkte Information der Öffentlichkeit, der Bundeswehr, des Lagezentrums des Innenministeriums, des Landesamtes für zentrale Aufgaben und Technik der Polizei, Brand- und Katastrophenschutz, der Bahnbetriebe und sonstiger Versorgungsbetriebe mit Trassennetzen im Wald.
Ausnahmeregelungen zum Anlegen von Feuern werden nicht mehr erteilt.
Sperrungen von Wäldern zum Betreten durch die untere Forstbehörde im Einvernehmen mit den Landräten sind möglich.
Stufe 5 - Sehr hohe Gefahr:
Wie Stufe 4.
Nach Abstimmung mit dem Innenministerium und der Bundeswehr täglicher Austausch zur Lage und vorzuhaltender Mittel und Kräfte.
Das Befahren von nicht öffentlichen Waldwegen und das Parken von Fahrzeugen auf Waldwegen und trockenen Wiesen sind zu unterlassen.
Bitte handel stets mit Umsicht und Rücksicht auf unsere Natur und Gemeinschaft. Es liegt in unserer Verantwortung, Waldbrände zu verhindern und im Ernstfall schnell zu reagieren.
… wenn die Sirene geht ?
Auch im Landkreis Vorpommern-Greifswald spielen die Sirenen eine wichtige Rolle.
Diese Sirenen haben zwei Hauptfunktionen.
Zunächst einmal werden sie hauptsächlich genutzt, um die Feuerwehren bei größeren Einsätzen zu alarmieren.
Dies stellt sicher, dass die Feuerwehr schnell vor Ort ist, wenn sie gebraucht wird.
Darüber hinaus haben diese Sirenen aber auch eine bedeutende Aufgabe bei der Warnung der Bevölkerung, insbesondere in Katastrophensituationen.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald werden verschiedene Sirenentöne verwendet:
1. Probealarm: Dieser Testalarm wird einmal wöchentlich ausgelöst und hat für die Bevölkerung keine besondere Bedeutung. Er dient ausschließlich der Überprüfung der Funktionalität der Alarmierungseinrichtung und dauert etwa 15 Sekunden. Aktuell passiert dies bei uns jeden Sonnabends um 12:00 Uhr Mittags.
2. Feueralarm: Dieses Signal wird verwendet, um die Kräfte der freiwilligen Feuerwehren zu alarmieren. Es handelt sich um einen zweimal unterbrochenen Dauerton von 1 Minute.
3. Warnung vor einer Gefahr: Dieser Ton dient der Warnung der Bevölkerung vor einem Großschadensereignis und wird durch einen auf- und abschwellenden Heulton für 1 Minute signalisiert.
4. Entwarnung: Dieser Ton gibt Auskunft über das Ende der Gefahrenlage.
Signal: 1 Minute Dauerton
Im Fall eines Katastrophenalarms gelten folgende Verhaltensregeln:
Bewahre Ruhe.
Suche ein Gebäude oder eine Wohnung auf.
Schließe Türen und Fenster.
Schalte dein Rundfunkgerät ein und achte auf Durchsagen.
Informiere deine Nachbarn und Passanten über die Durchsagen.
Lasse Kinder in der Schule oder im Kindergarten.
Helfe älteren und behinderten Menschen und informiere ausländische Mitbürger.
Befolge die Anweisungen der Behörden genau.
Rufe nur im Notfall die 110 oder 112 an, da die Hilfskräfte auf freie Telefonleitungen angewiesen sind, besonders in Mobilfunknetzen.
Wenn du und deine Nachbarn nicht betroffen sind, bleibe fern von Schadensgebieten, da schnelle Hilfe ungehinderten Zugang benötigt.
Das ist also, wie die Sirenen im Landkreis Vorpommern-Greifswald funktionieren, um die Bevölkerung in Notsituationen zu schützen.
… bei Blaulicht und Martinshorn ?
Blaulicht und Martinshorn im Straßenverkehr, kurz für dich erklärt.
Du kennst sicherlich diese Situationen, in denen ein Rettungswagen mit Blaulicht und Martinshorn eine Kreuzung mit roten Ampeln erreicht.
Die Autofahrer vor dir zögern, über die rote Ampel zu fahren, um Platz zu machen.
Ähnliche Situationen entstehen, wenn Feuerwehrfahrzeuge im Stau auf der Autobahn stecken und die Rettungsgasse zu eng ist.
Auch die Polizei erlebt es: Ein Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn ist unterwegs, doch die anderen Verkehrsteilnehmer weichen nur zögerlich und in verschiedene Richtungen aus. Für den ohnehin angespannten Fahrer des Einsatzfahrzeugs ist das schwer vorhersehbar. Im Slalom und dadurch deutlich langsamer umfährt er oder sie die anderen Fahrzeuge.
In all diesen Situationen verlieren die Einsatzkräfte wertvolle Zeit.
Im schlimmsten Fall ist die Gesundheit oder sogar das Leben einer Person in Gefahr, oder Täter und Diebesgut können nicht mehr gefasst werden. Aber wie kannst du sicherstellen, dass Retter und Helfer ohne vermeidbaren Zeitverzug zum Einsatzort gelangen?
Die Antwort darauf findest du in Paragraf 38 der Straßenverkehrsordnung.
Hier steht sinngemäß: Wenn sich ein Fahrzeug mit blauem Blinklicht und Einsatzhorn nähert, müssen alle anderen Verkehrsteilnehmer sofort Platz machen.
Hier sind die Regeln, die du beachten solltest:
Reagiere sofort, sobald du die herannahenden Einsatzfahrzeuge im Rückspiegel bemerkst. Selbst wenn das Fahrzeug noch einige Hundert Meter entfernt ist, mach die Fahrbahn frei.
Wenn du dich an einer Engstelle befindest, verlasse sie rasch.
An Kreuzungen mit Ampelregelung kann es unter Umständen erlaubt sein, über die rote Ampel zu fahren. Dies ist jedoch nur gestattet, um dem Einsatzfahrzeug das Passieren der Kreuzung zu ermöglichen, nicht, um selbst schneller voranzukommen. Oft reicht es aus, wenige Meter über die Haltelinie zu fahren, um den dahinter wartenden Fahrzeugen Platz zum Ausweichen zu schaffen.
"Freie Bahn schaffen" bedeutet im Wesentlichen, dass du nach rechts an den Straßenrand fährst. Dies gilt übrigens für beide Fahrtrichtungen, da die übliche Fahrbahnbreite nicht genug Platz für drei Fahrzeuge nebeneinander bietet.
Es ist hilfreich, den Blinker zu setzen, damit nachfolgende Fahrzeuge deine Absicht erkennen und ihr Verhalten anpassen können. Außerdem zeigt es dem Fahrer des Einsatzfahrzeugs, dass die anderen Verkehrsteilnehmer sein Wegerecht respektieren. Auf jeden Fall solltest du ruhig und eindeutig fahren, ohne abrupte Bremsmanöver oder gefährliche Ausweichbewegungen.
Auf Autobahnen ist es wichtig, eine Rettungsgasse zu bilden.
Falls du einmal gezwungen bist, für ein Einsatzfahrzeug eine rote Ampel zu überfahren, kannst du dich absichern, indem du Ort, Zeit und möglichst das Kennzeichen des Einsatzfahrzeugs notierst. Einsatzfahrten werden dokumentiert, so dass solche Fälle nachvollzogen werden können. Die Bußgeldbehörde kann das Bild selbst aussortieren, wenn auf dem Foto das Einsatzfahrzeug zu erkennen ist.
Übrigens, seit dem 29. März 1956 sind Blaulicht und Martinshorn ein fester Bestandteil der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Deutschland. Sie sind unverzichtbar, um im Verkehr Leben zu retten und schnelle Hilfe zu gewährleisten. Achte also auf die Einsatzfahrzeuge und hilf mit, wertvolle Zeit zu sparen und im Ernstfall Leben zu schützen.
... für eine Rettungsgasse ?
Rettungsgasse rettet Leben
Bei einem Unfall zählt jede Sekunde! Das muss eigentlich nicht erst erklärt werden. Es kommt jedoch auf unseren Straßen immer wieder vor, dass die Zufahrt zur Unfallstelle für die ettungskräfte versperrt ist.
Fahrt zur Seite; - macht Platz!
Habt Geduld; - das ist gerade wichtiger!
Es könnte ein Familienmitglied sein oder auch euch mal treffen!
… mit Rauchmeldern ?
Vor mehr als 20 Jahren hat "Rauchmelder retten Leben" ihren Anfang genommen, und das verdanken wir dem damaligen Berliner Landesbranddirektor Albrecht Broemme. Ein Jahr später startete die bundesweite Kampagne des Forum Brandrauchprävention in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV) und der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb).
Seitdem sind vor allem die Feuerwehren ein starker Partner dieser Aufklärungskampagne. Sie tragen die wichtige Botschaft "Rauchmelder retten Leben" bis heute in die Haushalte, zu Familien, Senioren und vielen anderen. Ob es sich um Events, Pressemitteilungen, den Rauchmeldertag oder die Weihnachtszeit handelt, "Rauchmelder retten Leben" stellt den Feuerwehren, Schornsteinfegern und anderen Brandschutz-Institutionen Kampagnen, Videos und Informationsmaterial zur Verfügung.
In Mecklenburg-Vorpommern besteht seit dem 18. April 2006 die Rauchmelderpflicht. Sie gilt für alle Wohnungen und fordert mindestens einen Rauchmelder in Kinderzimmern, Schlafzimmern und Fluren, die als Fluchtweg dienen. Falls du noch keine Rauchmelder hast, kannst du diese günstig erwerben.
Die Aufstellungspflicht gilt für alle Neubauten und Umbauten seit dem 18. April 2006, während alle Bestandswohnungen bis zum 31.12.2009 im Rahmen der Rauchmelderpflicht nachgerüstet werden mussten.
Rauchmelder sind in Schlafräumen, Kinderzimmern, Räumen in denen man generell einschlafen kan und den Räumen auf den Weg nach draußen (z.B. Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen ins Freie führen), erforderlich.
Und was tust du im Fall eines Brandalarms?
Wenn du Ruhe bewahrst, den Brand meldest, in Sicherheit bringst und einen Löschversuch unternimmst, bleibst du auf der sicheren Seite.
Achte darauf, wo Rauchmelder angebracht werden müssen – in Schlafzimmern, Kinderzimmern und Fluren.
Und nicht vergessen:
Im Zweifelsfall gilt immer die Devise, den Notruf 112 zu wählen, wenn du Rauch oder Feuer entdeckst. Sicherheit geht vor.
Halte dich sicher und aufgeklärt – das kann im Ernstfall Leben retten!
Links
… mit einer Notruftafel ?
Du hast dich sicher schon mal gefragt, wie das mit den Notruftafeln und den Fluchtplänen funktioniert, oder?
In einem Notfall ist Zeit oft von entscheidender Bedeutung.
Neben der bekannten europäischen Notrufnummer 112 gibt es auch spezielle Notrufnummern und Ansprechpartner, wie beispielsweise Ersthelfer, die in Unternehmen oder Betrieben im Falle eines Notfalls alarmiert werden müssen. Das alles dient dazu, eine effiziente Rettungskette sicherzustellen, Verletzten schnell zu helfen und alle Mitarbeiter wirksam zu schützen.
Die Notruftafeln spielen hier eine wichtige Rolle. Auf ihnen findest du Informationen zu betrieblichen Ersthelfern, dem Sanitätsraum, einem Durchgangsarzt, einem Arzt für Erste Hilfe, der Rettungsleitstelle und dem Giftnotruf. Auf diesen Schildern sind alle wichtigen Notrufnummern auf einen Blick zu sehen, damit du im Notfall die richtigen Helfer kontaktieren kannst.
Aber das ist nicht alles. Neben den Notruftafeln gibt es auch oft Fluchtwegepläne. Diese Pläne zeigen dir, wie du das Gebäude sicher verlassen kannst.
Sie sind entscheidend, um in Notfällen schnell und sicher das Gebäude zu verlassen und dich in Sicherheit zu bringen.
(historische Darstellung)
Als zusätzliche Unterstützung für Anrufer sind auf den Notruftafeln die sogenannten "5 W-Fragen" aufgeführt. Diese Fragen helfen dabei, einen geordneten Ablauf bei der Alarmierung sicherzustellen, sodass der Notruf alle wesentlichen Informationen liefert, um schnell handeln zu können.
Hier sind die Fragen:
WO ist der Notfall passiert? - Eine genaue Standortangabe hilft dabei, die Rettungskräfte und Ersthelfer in der Nähe schnell zum Ort des Geschehens zu schicken.
WAS ist genau passiert? - Eine präzise Beschreibung des Notfalls gibt den Helfern ein Bild von der Situation und hilft dabei, die richtigen Einsatzkräfte und Rettungsmittel zu bestimmen, wie z.B. Feuerwehr oder Krankenwagen.
WIE VIELE Verletzte gibt es? - Die Anzahl der Verletzten beeinflusst die Anzahl der benötigten Helfer, Transportmöglichkeiten und Krankenhauskapazitäten.
WELCHE Art von Verletzungen liegen vor? - Diese Informationen sind entscheidend für die Koordination der Notfallmaßnahmen, die Auswahl der Einsatzmittel und die notwendige medizinische Versorgung.
Solltest Du auf Rückfragen warten? - Diese Frage erinnert daran, am Telefon zu bleiben und sicherzustellen, dass alle wichtigen Informationen ausgetauscht werden, bevor der Notruf beendet wird.
Diese Notruftafeln und Fluchtwegepläne sind wirklich hilfreich, um in Notsituationen die richtige Hilfe anzufordern, schnell zu reagieren und das Gebäude sicher zu verlassen.
… mit Warnung direkt aufs Handy - Cell Broadcast ?
Du kannst öffentliche Warnungen über das Mobilfunknetz per SMS über Cell Broadcast erhalten.
Eine "öffentliche Warnung" ist eine Warnung vor drohenden oder sich ausbreitenden größeren Notfällen und Katastrophen. Diese werden über das zentrale Warnsystem des Bundes von den Gefahrenabwehrbehörden sowie von den Behörden des Zivil- und Katastrophenschutzes zum Zwecke der Aussendung an empfangsbereite Mobilfunkgeräte in einem bestimmten geografischen Gebiet ausgelöst. Diese Warnungen können mit entsprechender Kennzeichnung auch zu Test- und Übungszwecken versendet werden.
(Beispieldarstellung)
Um öffentliche Warnungen zu erhalten, muss dein Mobiltelefon eingeschaltet, mit einem Mobilfunknetz verbunden sowie die entsprechenden Netzbetreiber-Einstellungen installiert sein. Außerdem muss dein Gerät die Funktion SMS über Cell Broadcast ("SMS-CB") unterstützen und diese in den Einstellungen aktiviert sein.
Die Anleitung zur Aktivierung bzw. Deaktivierung des Dienstes variiert zwischen den verschiedenen Betriebssystemen und Herstellern.
Hier sind die gängigsten Wege für die zwei am häufigsten in Deutschland genutzten Betriebssysteme:
iOS (Apple) ab Version 15.6:
Öffne "Einstellungen".
Gehe zu "Mitteilungen" und scrolle zum unteren Ende des Bildschirms.
Wähle "Offizielle Warnmeldungen" bzw. "Cell Broadcast Alerts".
Hier kannst du festlegen, ob du Warn- und Testmeldungen auf deinem Gerät erhalten möchtest oder nicht.
Android ab Version 11:
Öffne die SMS-Messaging-App.
Tippe oben rechts auf die drei Punkte und wähle "Einstellungen".
Gehe zu "Erweitert".
Wähle "Notfallbenachrichtigungen für Mobilgeräte".
Tippe erneut oben rechts auf die drei Punkte und wähle "Einstellungen".
Hier kannst du festlegen, ob du Warn- und Testmeldungen auf deinem Gerät erhalten möchtest oder nicht.
Cell Broadcast ist ein System, das verwendet wird, um Menschen vor Gefahren zu warnen, wenn sie keine Warn-App nutzen, weder Radio noch Fernsehen eingeschaltet haben und wenn es auch keine Sirenen in der Umgebung mehr gibt, die heulen könnten. Es wurde von mehreren Bundesbehörden, Mobilfunkbetreibern in Deutschland und Handyherstellern entwickelt.
Seit dem 23. Februar 2023 ist das System aktiv, und es gab einen ersten bundesweiten Test am 8. Dezember 2022.
Allerdings konnten nicht alle Mobiltelefone warnen, und es werden mögliche Gründe und Lösungsvorschläge weiter unten aufgelistet.
Wichtig ist, echte Warnmeldungen von Betrugsversuchen zu unterscheiden.
Echte Warnmeldungen sind kurze Textnachrichten ohne Handynummern als Absender, die mit einem speziellen Signalton auf dem Bildschirm deines Smartphones angezeigt werden. Sie enthalten auch einen Link zum offiziellen Warnportal des Bundes (warnung.bund.de). Echte Warnmeldungen fordern dich nicht auf, Internetseiten zu öffnen und Apps zu installieren.
Cell Broadcast funktioniert, indem Informationen in Funkzellen ausgestrahlt werden, die von Mobilfunkmasten erzeugt werden. Damit dein Gerät diese Nachrichten empfangen kann, muss es eingeschaltet sein und ein geeignetes Betriebssystem haben. Die Hersteller von Handys und Betriebssystemen müssen dafür sorgen, dass die Geräte die Nachrichten verarbeiten können.
Es ist wichtig zu beachten, dass Cell Broadcast lediglich ein Baustein in einem "Warnmittel-Mix" ist. Im Ernstfall wird auch über Apps wie NINA oder KatWarn, auf der offiziellen Warnseite des Bundes, über Sirenen sowie im lokalen Radio und Fernsehen gewarnt.
In Bezug auf den Datenschutz kann Cell Broadcast anonym betrieben werden. Du musst dich nicht anmelden oder persönliche Daten angeben.
Wenn du keine Warnmeldungen erhältst, kann dies verschiedene Ursachen haben. Die Lösung kann darin bestehen, dein Gerät zu aktualisieren, sicherzustellen, dass die Einstellungen aktiviert sind, und sicherzustellen, dass dein Mobilfunkanbieter die Technik unterstützt.
Es wird empfohlen, die Möglichkeit zum Empfang von Warnmeldungen nicht abzuschalten, da Warnmeldungen höchster Priorität nicht unterdrückt werden sollten.
Du kannst die Einstellungen zur Aktivierung bzw. Deaktivierung der SMS über Cell Broadcast je nach deinem Gerät und Betriebssystem anpassen.
... mit einem Lagerfeuer ?
Mit Lagerfeuer und Grill auch sicher Spaß haben.
Offenes Feuer im eigenem Garten ist so eine Sache. Ob, wann, in welchem Ausmaße und wie oft du eines entzünden darfst, ist von Kommune zu Kommune unterschiedlich. Am besten du informierst dich vorher. Den Ort für einen Grill oder eine Feuerstelle bitte im Vorwege so wählen, das z.B. keine Nachbarn durch auftretende Rauchentwicklung belästigt werden können. Einen Nachbarschaftsstreit wegen einem Grillabend möchte doch niemand vom Zaun brechen. Neben eventell auftretenden Ärgernissen sollte man aber auch von vorn herein Gefahren meiden.
Treffe am besten ein paar Vorkehrungen. Hast du den Gartenschlauch zur Hand, einen Löscheimer oder beim Lagerfeuer vielleicht sogar eine Schippe und eine große, alte Wolldecke? Stelle einen Grill oder eine Feuerschale immer auf festem, nichtbrennbarem Untergrund auf und, wenn irgens möglich, bitte nicht auf Laufwegen oder Spielbereichen von Kindern.
Feuerstellen sollten so oder so in kleinere Gruben verlegt werden und mit nicht brennbaren Materialien, wie z.B. Feldsteinen, umgeben sein. Aber auf keinem Fall dürfen entstehende Funken an brennbare Materialien gelangen. Immer wieder wird der Funkenflug unterschätzt. Aufkommende Böen, der Einschluss von Harzen im Brennmaterial und lose, brennbare Materialien (Tannennadeln, Blätter, Papier), die all zu oft im Feuer landen, werden zur bösen Überraschung. Dann wird aus der gemütlichen Party ein größerer Feuerwehreinsatz, der auch schon Familien das Obdach gekostet hat oder gar lebensbedrohlich wurde.
Ein Tipp von uns: Birkenhölzer eignen sich sehr gut für Feuerstellen. Im Allgemeinen brennen Laubhölzer etwas dunkler, haben aber einen höheren Brennwert und bilden besser die Glut aus. Nadelhölzer geben besseres Licht, da sie heller verbrennen. Harzeinschlüsse können sich aber, wie zuvor erwähnt, bei Nadelhölzern problematischer auswirken.
Zum Löschen, - am besten, wenn alles heruntergebrannt ist. Also rechtzeitig mit dem Nachlegen von Brennmaterial aufhören. Mit Eimer, Gießkanne, Gartenschlauch oder Schippe mit Sand so löschen, das keine versteckte Glut das Feuer erneut entfachen kann. Mit der Schippe kann man sehr gut die gelöschte Glut kontrollieren.
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen hoffen wir, dass wir dich nicht all zu sehr abgeschreckt haben. Wir wünschen frohes und sicheres Gelingen und guten Appetit. Ein Rezept für Knüppelkuchen findest du auch hier bei uns auf der Internetseite.
mkl